Kaffeehus-Bummelie
De Büro-Tied nimmt hüt gor kein kein Enn’,
ick smiet denn’n Kram mal äben hen!
Mi is nah Sünn - mien Hart kloppt lut,
ick heww son Janken - ick möt rut
un nähm mi hüt mal Tied för mi -
ick will Kaffeehus-Bummelie!
Ok buten bün ick nich allein,
de Sünn lockt all de barwsten Bein
un ok de korten Kleder rut -
de Lütten hebben 'ne Ies-Krem-Snut
un freuden sick mit väl Geschrie -
so geiht Kaffeehus-Bummelie!
Ick lat mi fall’n in denn’ Sitz
in mien Café „taun`n ollen Fritz“.
Sitt in de Sünn un wür geneiten
Espresso-Kaffee-Köstichkeiten.
Mit Sahne ? Ja !! - ick bün so frie -
bi mien Kaffeehus-Bummelie!
Wat fählt mi nu noch tau mien Glück ?
Ein sünnhaft dicket Kaukenstück!
Vergäten is Diäten-Rat,
för`t Hungern is dat nu tau lat!
Ick fäuhl mi ollich gaud dorbi -
ick l e i w Kaffeehus-Bummelie!!!!
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Uns Plattsnacker-Hymne
- Vörslach -
Wi sünd hüt wedderkamen
tau Kauken un tau Wien,
Plattsnacken höllt tausamen
un so möt dat ok sien!
Wi hemm ein Barometer
dat steiht blot up schön un froh
wi kenn’n noch een Lied
un dat geiht so:
Adschüß denn ok bet nächs’t Mal
Tau’n Klön’n in uns Platt-Snack-Runn’.
Adschüß denn ok bet nächst Mal,
n’smucken Kring hett sick hier funn’.
Glieck maken sei de Lichter ut,
Glieck smieten sei uns rut,
schön fuchtig holl’n bet nächst Mal,
wi kam’n giern wedder trüch.
Adschüß denn ok bet nächst Mal,
wi vergäten uns nich !
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Rosis ierste Pirsch
Nee, 'n groten Jäger wier Korl Heinz nu würklich nich!
Oewer hei wier giern oewerall dorbi, wo de Katt denn' Stiert
rögte. Un hei wier man ok siehr beleiwt wägen sien gesellige
un feuchtfröhliche Ort (hei künn stunnenlang Witze vertellen),
de em ok väl Frünn' un fründlich taugeneigte Bekanntschaften
inbröcht hebben.
Un de fäuhlten sick in K.H.sien Nähg sauwoll un sorgten
dorför, dat de Wochenenn' bi em ümmer utbucht wieren.
Un so wier dat denn ok mit Kutzner. Kutzner wier allerdings
ein Jägersmann vör denn' Herrn un löp blot in Gräun un Jagd-
Kledasch rüm. Hei kennte sick nich blot in de Weidmannskunst
ut – nee, hei wier man ok taustännig för de Fersehsendung
„Waidmannsheil“, de mandlich utstrahlt würd, oewer
denn' Senner Rostock.
Up irgendein Grillfest von de Jägerslüd in'n Kreis liernten de
beiden sick kennen. Dit wier nu wedderüm för K.H.
interessant. Duerte ok nich lang'n un Kutzner lad'te em mal
tau 'ne vergnäugliche Pirsch in.
Völlig begeister keem K.H. na Hus un vertellte de düllsten
Saken. Nu wür Rosi, sien Frug, hellhürig. Dat wull sei ok mal
seihn. So up denn' Hochstand un oewerhaupt – künn sei doch
woll mal mitkamen – orrer etwa nich?
Tjä - K.H. wier nu mächtig in de Klemm'. Kennte hei doch sien
Rosi, de all ümmer ein tämlich grotet – wo seggt man hüt? -
Sendungsbewustsein - harr. Man kann ok von ein tämlich
grote Klapp snacken. Bäten lut wier sei man würklich. Wenn
sei tau'n Middagäten reep, denn wüstens all in de
ümlinggenden Hüser ok Bescheid.
Oewer sünst wier sei ein'n hartensgauden Minschen un
Kumpel, denn' du di lang'n säuken künnst. Dat stimmt
würklich, Rosi wier ein'n grotortigen Minschen.
Wat nu? – Wägen ehr Lutstärk – tja - so dütlich wull K.H. ehr
dat man nich seggen, von wägen denn' Hussägen, de je ok
man fixing mal scheif hängen künn.
So müsst hei woll orrer oewel in denn' suren Appel bieten.
Rosi güng tau nächsten Pirsch mit. Kutzner wier väl tau höflich
üm sick dormang tau mischen. De harr sick sowoso nich all
tauväl vörnahmen un smüsterte still in sick rin.
K.H. wier dat unangenähm, dat hei sien Fru in'n Släptau harr,
dat künn man em anmarken. Rosi oewer wier putzfidel un frög
dit un dat, un peer ok mal orrig up so'n drögen Telgen, dat dat
orrig dörch denn' Holt schallte.
Kutzner beantwurtete ehr ok nett all ehr Fragen. Na ein'n
schönen Spaziergang dörch dat herrliche Jasnitzer Jagdrebeit
güngen die drei up'n denn Hochstand.
Dat wier Hochsommer – de Sünn de schien mächtig heit.
Denn ist't je man up son'n schattigen Hochsitz mit ein richtig
Dack un Finster un Bänk un Kalit siehr gemäutlich.
Dat fünn ok Rosi – sei wier in Fierlun – un harr sick all einen
lütten Brunen genähmigt. „Prost!“ säd sei lut „ dormit ji ok wat
tau seihn kriegt!“, un nadäm K.H. ehr bestimmt all dat
föfteihnte Mal suer ankeek : „ Oje – ick sall je nich so lut sien –
ick weit, ick weit!“
Denn neem sei sick dat Fiernglas un linste dor dörch. Up
eimal krieschte sei up - „K.H., K.H. - dor, dor ganz dicht bi –
dor näben de Dannen – ick seih ein Rieseveih! Dat is ein
Hirsch – ja ein Hirsch!“ schriegte Rosi ungefiehr so lut, as
wenn sei tau'n Middagäten röp. Nu wüsst de Buck
glieks Bescheid wer achter em her wier.
„Hei bräckt ut dat Dickicht!“, reep sei mit ehr niegerworbenet
Fachweiten. Denn beet sei sick glieks up de Lippen un keek
Kutzner verfiehrt an.
„Hei brök...!“ bemarkte Kutzner drög, denn de Buck wier weg.
„Is dat slimm? De kümmt doch gewiß wedder!“, Rosi wier
tauversichtlich.
„Kann sien, dat de Buck denn mal in ein anner Rebeit
oewerwesselt,wenn hei sick gestürt fäuhlt. dat wier oewrigens
de Teihnenner, denn ick juch zeigen wull.
Ein'n Prachtkierl. Up denn' sitt ick all poor Wochen an!“
„Dor sitt hei mit an – as ick mit di!“, säd Rosi kakelnd.
K.H. nehm ehr fünsch dat Fiernglas weg un söch de Lichtung
af.
De Grillen zirpten lut oewer de Sünn brennte nich miehr so
heit. Blot kein Wild wiet un breit wull sick zeigen.
Nadäm Rosi mit gauden Appetit twei Wustbrötchen vertehrt
harr, würd ehr langwielig. „Is je man bäten ungemäutlich hier –
tau drütt, nich? An de Lichtung dor vörn is son'n richtigen
Heuhupen – so halw in'n Schatten - könnt ji denn' seihn?“
K.H. keek mit dat Glas na rechts. „Wo? Wo is dor wat?“
„Na kiek doch, dor links.“ Tatsächlich – de oewer blot halw tau
seihn. „Ick gah mal rünner – vööörsichtig natürlich un lies, ja,ja
un denn segg ick juch Bescheid, wenn ick wat mark.“
„Rosi------“ bemarkte K.H. vörwurfsvull un rullte mit de Ogen
„nicks seggen un raupen. Du häwst blot vörsichtig denn Arm –
vöörsichtig !“
„Ja – natürlich – vörsichtig!“ Kutzner müsst lachen. „Sall ick sei
runnerhelpen?“ „Ja giern de Stufen sünd tämlich hoch.“
Kutzner steeg tauierst af un hülp Rosi galant, as hei nu einmal
wier, runner. „So – an'n besten gahn sei hier an'n Holt lang,
dor hebben sei denn' Wind von vörn un de Diere könn' sei
denn nich widdern.“ „Aha,“ säd Rosi, klor dor an'n Holt lang,
dat harr sei sick noch markt.
Dat duerte nich lang'n un Rosi wier bi ehr Natur-Quartier
ankamen. Sei kladderte up denn' hogen Heuhupen un makte
sick dat bequem. In dat herrlich rükende Heu wier sei ein
halwen Meter insackt äbenso as in ehr Dröm. Oewer man blot
nich von de Jagd. Soväl stünn fast.
De beiden Kierls harrn nu jedenfalls ehr Rauh, de sei äbenfalls
sichtlich genöten. Ümmerhen wier dat 'ne feine Sak so up'n
Anstand.
K.H. nehm unermäudlich dat Glas tau Hand – nee – nich dat
Cognacglas, sünnern da Fiernglas, üm nah de Diert un Rosi
tau kieken, oewer ehr Heuhupen wier je halw verdeckt.
Rosi sleep fast. Nich man andütungswies 'ne Hand tau seihn,
all gornich 'n Arm.
„Dei pennt“ meinte K.H. un leeg dormit goldrichtig.
Kein Has' orrer Reh, orrer Karninken harr sick wedder seihn
laten - rein gornicks. Se seeten allein up ehren Hochstand.
Kutzner vertellte lies ein Jagdgeschicht na de anner un K.H.
ein'n Witz na denn annern. Bei amüsierten sick köstlich.
Denn wier up einmal de Flachmann lerrig un de Kalit sehg ok
man dürftig ut. Blot poor Appels leegen noch an'n Born.
Sei beslöten uptaubräken. Liekers lies – man künn je nich
weiten- steegen sei af un pirschten sick vörsichtig, gägen
denn' Wind, an denn Heuhopen.
Vörsichtig schöw Kutzner ein poor Twieg na de Sied un linste
dor dörch. Doch wat hei nu sehg verslög em de Sprak!
Drei grote Ricken stünnen an'n Heuhopen un ästen in alle
Rauh.
Kutzner föll de Ünnerkiefer dal. Denn peerde K.H. in ein'n
Mulwormshopen un knickte üm. „Verdammichten Schietkram!“
, reep hei bös.
Mit ein’n Satz wiern ok de Ricken weg.
Oewer Rosis rechte Arm wier slagortig in de Höcht fohrt.
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op ´n nee´en Stand bröcht: Nov.2020