von KlaHo.
 

Die Rostocker 7 Wahrzeichen - Peter Lindenberg 1596


Söben Toern to Sint Marien Kark,
söben Straten bi den groten Mark,
söben Doren, so dar gaen to Lande,
söben Kopmannsbrüggen bi dem Strande,
söben Toern, so up dat Rathus stan,
söben Klocken, so dakliken slan,
söben Linnenböm up den Rosengohrn:
Dat syn de Rostocker Kennewohrn.



                         + + +


 

von KlaHo.  aus dem Internet
 

"Rezept" von Katharina Elisabeth Goethe,  Mutter v. Johann Wolfgang von Goethe

     

Man nehme 12 Monate,

putze sie sauber

von Neid, Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und  Angst

und zerlege sie in 30 oder 31 Teile,

so daß der Vorrat für ein Jahr reicht. 


Jeder Tag wird einzeln angerichtet

aus 1 Teil Arbeit und 2 Teilen Frohsinn und Humor. 


Man füge 3 gehäufte Eßlöffel Optimismus hinzu,

1 Teelöffel Toleranz, 1 Körnchen Ironie und 1 Prise Takt. 


Dann wird die Masse mit sehr viel Liebe übergossen. 


Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten

und serviere es täglich mit Heiterkeit.

 



+ + +
 

 


zum Monatsbeitrag von ESchü. April 2011
 

Anke vun Tharau

Original Niederdeutsch Text: Simon Dach, 1637
Plattdüütsch (vun hüüt): Hans-Georg Peters
Melodie: Friedrich Silcher, 1827


1. Anke vun Tharau is't, de mi geföllt,
se is mien Leven, mien Goot un mien Geld.
Anke vun Tharau ehr Hart röppt mi to:
Freuden un Wehdaag mit di maakt mi froh!
Anke vun Tharau, mien Riekdom, mien Goot,
du miene Seel, du mien Fleesch un mien Bloot!


2. Keem alles Weder gliek up uns to slaan,
wi sünd uns enig, bi 'n 'anner to stahn,
Krankheit, Verfolgung, Bedröövnis un Pien,
sall för uns' Leev alltiet Fastmaker sien!
Anke vun Tharau, mien Riekdom, mien Goot,
du miene Seel, du mien Fleesch un mien Bloot!


3. Graad as en Palmenboom höger werr stiggt,
wenn he na Regen un Storm ünnen liggt:
So warrt de Leev in uns mächtig un groot,
na vele Lieden un männicheen Noot.
Anke vun Tharau, mien Riekdom, mien Goot,
du miene Seel, du mien Fleesch un mien Bloot!


4. Un würrst du vun mi villicht ok mal trennt,
leevst du gor dor, wo de Sünn keeneen kennt:
Ik will di folgen dörch Wälder un Meer,
Iesen un Karker un fiendliches Heer.
Anke vun Tharau, mien Licht, miene Sünn,
mien Leven windt' sik üm dien Leven rüm.

    + + +



zum Monatsbeitrag von HeKli. Juli 2010

 

.







 + + +



 

Hans Heinrich Kolbeck (1929-2010)

Wat ik mi to Wiehnachten wünsch

 
Nu is se dar, de Wiehnachtstiet,
un wedder mal is dat so wiet,
dat ik mi dit un dat woll wünschen kann.
Aver womit fang ik an?
To allereerst wünsch ik mi dit:
en Kopp, de nix vergitt,
en Football, de keen Finsterschieven twei schmitt,
un en Büx, de nie nich twei ritt.
Denn wünsch ik mi, dat weer würklich nett:
en Oma, de ümmer Tiet för mi hett,
en Naver, de uns bi’t Spelen nich stöört,
un en Wecker, de een bi’t Klingeln nich höört.
Un denn wünsch ik mi noch, wat ik ümmer vermiss:
en School, de ümmer afslaten is,
en Mudder, de mi keen Fragen stellt,
un en Fründ, de, wenn ’t nödig is, to mi höllt.
Doch bün ik bang,
dat ik dat all’ns woll nich kriegen kann!
Man ik bün ok seker:
Dat regelt de Wiehnachtsmann!



  

+ + + 


 aktualisiert: Nov.2020

                                                                           

Nach oben